Für einmal steht nicht das Schauspiel auf der Bühne im Vordergrund sondern das Bühnenbild. Das Buch erzählt eine Geschichte der Schweiz ohne Kriege und Feldherren. Es wird vielmehr aufgezeigt, wie die Bühne entstand und wie sich das Bühnenbild im Laufe der Geschichte veränderte. Den Anfang bilden die Entstehung der Gebirge sowie die Prägung durch die eiszeitlichen Gletscher und ihre Flüsse. Aber es geht nicht in erster Linie um Naturlandschaften, sondern vor allem um die Veränderungen und Bauten durch den Menschen. Wälder wurden abgeholzt, Verkehrswege errichtet, Siedlungen gebaut, Felder angelegt. Später wurden Flüsse kanalisiert, Fabriken hingestellt und die kleinen Städte wurden zu Agglomerationen mit Villen- und Arbeiterquartieren. Mit dem Umbruch zur Dienstleistungsgesellschaft wurden Freizeit- und Sportanlagen immer wichtiger. Ein spannendes Thema ist, wann und mit welchen Namen die Landschaftselemente versehen wurden. Das Buch soll anregen auf Fahrten und Wanderungen durch das Land, die Umgebung mit offeneren Augen zu sehen.