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Alexander Condrau

Helfen und Heilen

Aussergewöhnliche Bündner Ärzte vom 17. Jahrhundert bis heute

ISBN: 978-3-905688-44-3
Umfang: 198 Seiten
Format: 21 x 15 cm
Einband: Paperback
Erschienen: Februar 2009

Kategorien:

CHF 28.00

«Am 28. Mai 1691 schnitt ich einer Patientin ein Gewächs auf der linken Wange weg. Viermal behandelt, um die Wurzel zu töten, wuchs es dann
nicht mehr.» So steht es im Tagebuch von Jachiam E. Frizzun (1657–1714), Barbierchirurg im Engadin. Wie überall in ländlichen Gebieten lag die ärztliche Betreuung der Bevölkerung vorwiegend in den Händen der handwerklich ausgebildeten «Chirurgen», den Wundärzten, die gleichzeitig meist Scherer waren, also Bart und Haare schnitten. Doktoren der Medizin, die ein Universitätsstudium abgeschlossen hatten und wegen ihrer vorwiegend theoretischen Bildung und Einstellung auch «Buchärzte» genannt wurden, waren selten. Erst 1805 entschied das Bündner Parlament, einen aus Ärzten und Laien zusammengesetzten Sanitätsrat ins Leben zu rufen, der Massnahmen gegen unbefugte Scharlatane und Kurpfuscher ausarbeiten sollte. Bis die ersten Kliniken, Heilbäder und Sanatorien entstanden, für die Graubünden heute berühmt ist, dauerte es weitere Jahrzehnte.
Dieses Lesebuch schöpft aus einem reichen Quellenmaterial und gibt Einblicke in die Bündner Heilkunst von den frühen Landärzten bis zu den Klinikpionieren, von der Entdeckung der Röntgenstrahlen bis zur Einführung der Schulzahnpflege, vom Kräuterpfarrer Johann Künzle bis zu den international renommierten Forschern, die noch heute weit über den Kanton hinaus wirken.

Inhaltsverzeichnis:

Heilpraxis vor dem 19. Jahrhundert
Jachiam E. Frizzun (1657–1714)
Hortensia von Salis (1659–1715)

Scharlatane und Kurpfuscher

Die Entdeckung der Röntgenstrahlen
Alexander Rzewuski (1861–1949)

Das Bündner Kantonsspital – Geschichte und Wandel
Professor Dr. Nicola G. Markoff (1906 – 1988)

Die Davoser Lungensanatorien
Dr. Alexander Spengler (1827–1901)

Die Aroser Lungensanatorien
Dr. Otto Herwig (1852–1926)
Sanatorium Altein
Prof. Dr. Johannes Gartmann (*1925)

Heil- und Kurbäder in Graubünden
Bad Alvaneu
Bad Andeer, die rotgelbe Heilquelle
Bad Serneus
Bogn Engiadina Scuol
Heilbad Sankt Moritz
Bad Therme Vals

Der Arztberuf auf dem Land
Dr. Augustin Condrau (1811–1887)
Dr. Augustin Condrau (1846–1928)
Dr. Giachen M. Nay (1860–1920)
Dr. Luzius Turtach (1880–1952)
Dr. Leo Condrau (1889–1966)
Dr. Domenic Gaudenz (1899–1982)
Dr. Rudolf Campell, sen. (1893–1985)
Dr. Martin Tomaschett (*1959)

Spital regiunal Surselva, Glion/Ilanz e Reminiscenzas

Ospidel d’Engiadin’Ota, Samedàn

Klinikpioniere
Dr. med. et phil. h. c. Oscar Bernhard (1861–1939)
Dr. Ernst Ruppaner (1876–1951)
Dr. Paul Gut (1900–1975)

Alternativmedizin
Johann Künzle (1857–1945)
Dr. Paolo G. Tini (*1945)

Zahnheilkunde in Graubünden

Ärztliches Wirken über den Kanton hinaus
Prof. Dr. Guido Fanconi (1892–1979)
Prof. Dr. Andrea Prader (1919–2001)
Prof. Dr. Gian Töndury (1906–1985)
Prof. Dr. med. et phil. Gion Condrau
(1919–2006)
Prof. Dr. Andreas Fanconi (*1928)
Prof. Dr. Felix Largiadèr (*1930)
Prof. Dr. Giatgen Spinas (*1951)

Die Medizin und unsere Gesundheit

«Am 28. Mai 1691 schnitt ich einer Patientin ein Gewächs auf der linken Wange weg. Viermal behandelt, um die Wurzel zu töten, wuchs es dann nicht mehr.» So steht es im Tagebuch von Jachiam E. Frizzun (1657–1714), Barbierchirurg im Engadin. Wie überall in ländlichen Gebieten lag die ärztliche Betreuung der Bevölkerung vorwiegend in den Händen der handwerklich ausgebildeten «Chirurgen», den Wundärzten, die gleichzeitig meist Scherer waren, also Bart und Haare schnitten. Doktoren der Medizin, die ein Universitätsstudium abgeschlossen hatten und wegen ihrer vorwiegend theoretischen Bildung und Einstellung auch «Buchärzte» genannt wurden, waren selten. Erst 1805 entschied das Bündner Parlament, einen aus Ärzten und Laien zusammengesetzten Sanitätsrat ins Leben zu rufen, der Massnahmen gegen unbefugte Scharlatane und Kurpfuscher ausarbeiten sollte. Bis die ersten Kliniken, Heilbäder und Sanatorien entstanden, für die Graubünden heute berühmt ist, dauerte es weitere Jahrzehnte. Dieses Lesebuch schöpft aus einem reichen Quellenmaterial und gibt Einblicke in die Bündner Heilkunst von den frühen Landärzten bis zu den Klinikpionieren, von der Entdeckung der Röntgenstrahlen bis zur Einführung der Schulzahnpflege, vom Kräuterpfarrer Johann Künzle bis zu den international renommierten Forschern, die noch heute weit über den Kanton hinaus wirken. Inhaltsverzeichnis: Heilpraxis vor dem 19. Jahrhundert Jachiam E. Frizzun (1657–1714) Hortensia von Salis (1659–1715) Scharlatane und Kurpfuscher Die Entdeckung der Röntgenstrahlen Alexander Rzewuski (1861–1949) Das Bündner Kantonsspital – Geschichte und Wandel Professor Dr. Nicola G. Markoff (1906 – 1988) Die Davoser Lungensanatorien Dr. Alexander Spengler (1827–1901) Die Aroser Lungensanatorien Dr. Otto Herwig (1852–1926) Sanatorium Altein Prof. Dr. Johannes Gartmann (*1925) Heil- und Kurbäder in Graubünden Bad Alvaneu Bad Andeer, die rotgelbe Heilquelle Bad Serneus Bogn Engiadina Scuol Heilbad Sankt Moritz Bad Therme Vals Der Arztberuf auf dem Land Dr. Augustin Condrau (1811–1887) Dr. Augustin Condrau (1846–1928) Dr. Giachen M. Nay (1860–1920) Dr. Luzius Turtach (1880–1952) Dr. Leo Condrau (1889–1966) Dr. Domenic Gaudenz (1899–1982) Dr. Rudolf Campell, sen. (1893–1985) Dr. Martin Tomaschett (*1959) Spital regiunal Surselva, Glion/Ilanz e Reminiscenzas Ospidel d’Engiadin’Ota, Samedàn Klinikpioniere Dr. med. et phil. h. c. Oscar Bernhard (1861–1939) Dr. Ernst Ruppaner (1876–1951) Dr. Paul Gut (1900–1975) Alternativmedizin Johann Künzle (1857–1945) Dr. Paolo G. Tini (*1945) Zahnheilkunde in Graubünden Ärztliches Wirken über den Kanton hinaus Prof. Dr. Guido Fanconi (1892–1979) Prof. Dr. Andrea Prader (1919–2001) Prof. Dr. Gian Töndury (1906–1985) Prof. Dr. med. et phil. Gion Condrau (1919–2006) Prof. Dr. Andreas Fanconi (*1928) Prof. Dr. Felix Largiadèr (*1930) Prof. Dr. Giatgen Spinas (*1951) Die Medizin und unsere Gesundheit